Der Leidensdruck entlang der Nationalstrasse N18 ist hoch. Zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner unserer Region haben genug von Stau und Unfällen auf dieser wichtigen Verkehrsachse und haben sich dem Komitee N18 Basel-Jura angeschlossen, das vom Bund die rasche Beseitigung der Engpässe fordert.
«Über 230 Bewohnerinnen und Bewohner unserer Region haben sich allein an der Gewerbeausstellung AGLAT in Laufen spontan entschieden, sich unserem Komitee N18 anzuschliessen. Das ist super, denn so können wir unseren Forderungen gegenüber Bundesbern nun noch mehr Gewicht verleihen», freut sich Martin Dätwyler, Vorsitzender Komitee N18 Basel-Jura, Landrat und Direktor Handelskammer beider Basel. «Wir haben zahlreiche Gespräche mit der Bevölkerung über die Verkehrssituation auf der N18 geführt. Das war ein sehr spannender und wertvoller Dialog und zeigt uns auch, dass unser Engagement geschätzt wird», so Dätwyler weiter.
Neben dem Auftritt an der AGLAT hat das Komitee N18 mit einer Plakataktion entlang der N18 auf die Dringlichkeit aufmerksam gemacht, die Engpässe auf der N18 zu beseitigen, die täglich zu Stau führen. Engagierte Helferinnen und Helfer aus anliegenden Gemeinden und dem Komitee N18 Basel-Jura haben über 100 Plakate mit ihren Forderungen an stauintensiven Stellen entlang der N18 aufgehängt. Die Plakate hängen noch bis Ende Juni. Eindrücke zur Plakat-Aktion zeigt unser Kurzvideo.
Klare Forderungen für eine effiziente Umsetzung
Das Komitee N18 stellt folgende Forderungen an das ASTRA: Die Engpässe beim Angenstein, bei den Ortsdurchfahrten Laufen und Zwingen sowie bei der Durchfahrt Delémont müssen nachhaltig beseitigt werden. Die Massnahmen, die diesbezüglich in der Korridorstudie erarbeitet werden, müssen im STEP-Ausbauschritt 2027 finanziert werden. Zudem fordert das Komitee N18 dafür einen klaren Zeitplan und regelmässige Informationen zum Zwischenstand der Arbeiten. Diese Forderungen hat das Komitee in einem Schreiben erneut an die Bundesbehörden gerichtet. Das Komitee setzt sich neben Verbesserungen auf der Strasse auch für solche auf der Schiene und für den Veloverkehr ein.
Ausbau stärkt nationalen Zusammenhalt und nachhaltige Entwicklung
Die Nationalstrasse 18 verbindet den Grossraum Basel mit der Westschweiz und verknüpft damit nicht nur vier Kantone, sondern auch zwei Sprachregionen miteinander. Dadurch leistet sie einen wichtigen Beitrag zum nationalen Zusammenhalt. Die Verkehrsbelastung auf der N18 nimmt jedoch aufgrund des starken Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstums in unserer Region stetig zu. Das führt sowohl zu mehr Staustunden als auch zu einer verminderten Verkehrssicherheit. Die Beseitigung der Engpässe auf der N18 sichert neben dem notwendigen Bahnausbau die Erreichbarkeit mit dem Auto, dem Velo und dem Zug und damit eine nachhaltige Entwicklung der Region.
Komitee N18 Basel-Jura
Das Komitee N18 setzt sich für eine nachhaltige, zeitnahe Beseitigung der bestehenden Engpässe am Angenstein, bei der Ortsdurchfahrt Laufen und Zwingen sowie bei der Durchfahrt Delémont über den STEP-Ausbauschritt 2027 des Bundes ein. Dadurch kann die Netzlücke im nationalen Schnellstrassennetz auf der N18 geschlossen und eine Redundanz auf der Achse Basel-Westschweiz geschaffen werden.
Im breit abgestützten Komitee engagieren sich rund 400 Mitglieder, darunter Wirtschafts- und Verkehrsverbände, Gemeinden sowie National-, Land-, Gross- und Kantonsrätinnen und -räten aus Basel, Basel-Landschaft, Jura und Solothurn und Bewohnerinnen und Bewohner aus der Region gemeinsam für dieses Ziel.
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