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FÜR EINEN ZEITNAHEN AUSBAU UND EINE LÖSUNG DER AKTUELLEN DEFIZITE!

 

Die N18 verbindet den Grossraum Basel mit dem Kanton Jura. Als ehemalige Kantonsstrasse wurde sie per 1. Januar 2020 vom ASTRA übernommen und ist seither Teil des Nationalstrassennetzes. Die Strasse ist unterschiedlich stark befahren und setzt sich aus verschiedenen Autobahn-, Autostrassen- und Hauptstrassenabschnitten zusammen (vgl. Abbildung 1).

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Abbildung 1: Teilabschnitte der N18 mit Angaben zum durchschnittlichen Tagesverkehr nach Messstation (Erhebungsjahr)
Quelle: Eigene Darstellung mit Google My Maps



Die Verkehrsbelastung auf der N18 nimmt konstant zu. So ist beispielsweise der Durchgangsverkehr am Angenstein in den letzten Jahren markant angestiegen (+ 306 Prozent seit 1980, vgl. Abbildung 2). In Kombination mit der Baustellensituation an der Verzweigung Hagnau führte dies dazu, dass die N18 die zweitgrösste Staudichte[1] aller Nationalstrassen aufweist (vgl. Abbildung 3).

Abbildung 2: Entwicklung der Verkehrszahlen am Angenstein
Quelle: Verkehrserhebung Basel-Landschaft 

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Abbildung 3: Fahrleistungsbezogene Stauintensiät 2020 nach Nationalstrassen (inkl. NEB) basierend auf: ARE: VM-UVEK, ASTRA: SASVZ, ASTRA: VMON, Viasuisse

Quelle: ASTRA (2021): Statistik Verkehrsentwicklung und Verkehrsfluss 2020

Das starke regionale Bevölkerungswachstum zählt dabei zu den Haupttreibern dieser Entwicklung. So ist die Bevölkerung im Baselbieter Laufental seit 1981 um 46% gewachsen (vgl. Abbildung 4). Eine Kehrtwende dieser Entwicklung ist nicht zu erwarten. Die Stauproblematik am Knoten Angenstein, wo Transit- und Lokalverkehr zusammenstossen, sowie die Lärm- und Sicherheitsprobleme bei den den Ortsdurchfahrten in Laufen und Zwingen werden sich also weiter akzentuieren. Entsprechende Lösungsansätze, beispielsweise in Form des Muggenbergtunnels und einer Umfahrungsstrasse für Laufen und Zwingen existieren seit vielen Jahren, wurden jedoch bis heute nicht realisiert.

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Abbildung 4: Einwohnerentwicklung im Laufental und Schwarzbubenland

Quellen:

Bundesamt für Statistik (1981-2010 Statistik des jährlichen Bevölkerungsstandes (ESPOP), ab 2011 Statistik der Bevölkerung und der Haushalte (STATPOP))

Wüest & Partner AG; Bundesamt für Statistik (2035 Bevölkerungsperspektive Kanton Solothurn)

Raumplanung Holzemer GmbH, ecoptima AG, Rudolf Keller & Partner Verkehringenieure AG (2015), Zukunftsbild Region Laufental/ Thierstein. (2035 Bevölkerungsprognose Laufental)

Leider führt die grosse Belastung der Nationalstrasse 18 nicht nur zu mehr Staustunden, sondern geht auch mit Verkehrsunsicherheiten einher. In den Jahren von 2016 bis 2020 kam es am Angenstein zu insgesamt 24 Autounfällen, wobei 11 Menschen verletzt wurden. Auf besagter Strecke sind aufgrund von Unfällen Verkehrsschäden in Höhe von rund CHF 300'000.- entstanden. Augenscheinlich ist die Tatsache, dass es sich bei diesen Unfällen insbesondere um Auffahrt- und Ein-/Abbiegeunfälle handelt, welche auf das grosse Verkehrsaufkommen bei eingeschränkter Infrastruktur zurückzuführen sind.

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Legende Unfälle am Angenstein.JPG

Abbildung 5: Übersicht über die Unfälle am Angenstein 

Quelle: ASTRA / Kantone (2021)

Weiter gilt es auch die Herausforderungen auf dem jurassischen Streckenabschnitt zu lösen. Die unglückliche Streckenführung durch das Zentrum von Delémont ist städtebaulich ungünstig. Mit der geforderten Verlegung der N18 soll daher neues städtebauliches Entwicklungspotenzial erschlossen werden, dies bei einer gleichzeitigen Optimierung der Strassenverkehrssicherheit und einer Reduktion der Lärmbelastung für die Stadtbewohner.

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Abbildung 6: Übersicht zu bestehenden Defiziten auf der N18.

Quelle: Eigene Darstellung mit Google My Maps

Bisher wurden diese drei Projekte (vgl. Abbildung 6) individuell betrachtet. Dank der Übernahme der Strasseninfrastruktur durch das ASTRA besteht nun die Möglichkeit zur ganzheitlichen Weiterentwicklung dieser Achse. Diese ist auch dringend notwendig. Denn als leistungsfähige Redundanz im nationalen Schnellstrassennetz kann die N18 für Überlastungen oder Verkehrsunfälle auf der A2 zur Entlastungs- oder Ersatzroute zwischen der Westschweiz und dem Raum Basel dienen (vgl. Abbildung 7).

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Abbildung 7: Übersichtskarte des nationalen Schnellstrassennetzes

Quelle: Tschubby, CC BY-SA 3.0 https://creativecommons.org/licences/by-sa/3.0 , via Wikimedia Commons

Nach dem Willen des Komitee N18 Basel-Jura soll diese wichtige Verkehrsachse in den kommenden Jahren zum vollwertigen Schnellstrassenabschnitt ausgebaut und die bestehenden Defizite beseitigt werden. Lesen Sie dazu mehr in unseren Forderungen [Link].

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