Der Korridor zwischen Basel und Delémont ist weder mit der Schiene, der Strasse, dem ÖV oder für das Velo ausreichend erschlossen. Mit breiter Unterstützung des Komitees N18 Basel-Jura und aus der ganzen Region hat das Bundesamt für Strassen (ASTRA) mit einer Korridorstudie Massnahmen erarbeitet. Am gestrigen Mobilitätsforum des Komitee N18 in Laufen mit rund 170 Teilnehmenden ermutigt die Region das ASTRA weiterzumachen und rasch mit der Projektierung des Muggenbergtunnels zu beginnen, die Lücken bei Fuss- und Veloverkehr zu schliessen und offene Fragen zu den Umfahrungen Laufen/Zwingen und Delémont zu klären.

Das Laufental, die Thiersteiner Gemeinden und die Agglomeration Delémont sind weder mit der Schiene, der Strasse, dem ÖV oder für das Velo ausreichend erschlossen. Um die Verkehrssituation entlang der N18 zwischen Basel und Delémont zu verbessern, hat das ASTRA mit breiter Unterstützung des Komitee N18 Basel-Jura und aus der ganzen Region eine Korridorstudie durchgeführt. Die erarbeiteten Massnahmen berücksichtigen sowohl den Autoverkehr als auch den ÖV und den Langsamverkehr und sehen beispielsweise die Erweiterung von wichtigen Verkehrsknoten und durchgehende Radrouten entlang der N18 vor.
Jetzt erst recht: Region steht geeint hinter Ausbau
Dass bei der Abstimmung am 24. November 2024 ein Paket von sechs Strassenprojekten in der Schweiz an der Urne scheiterte, tue den geplanten Verbesserungen entlang der Nationalstrasse N18 keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil, ist Martin Dätwyler, Vorsitzender Komitee N18 und Direktor Handelskammer beider Basel, überzeugt: «Die Bevölkerung will eine sichere und gute Anbindung der Region. Die Weichen sind gestellt. Nun gilt es nach vorne zu blicken und die erarbeiteten Massnahmen umzusetzen.»
Mit einem Plakat, das viele Teilnehmende am gestrigen Mobilitätsforum des Komitee N18 in Laufen unterschrieben, ermutigt die Region das ASTRA weiterzumachen und nun rasch mit der Projektierung des Muggenbergtunnels zu beginnen, die Netzlücken bei Fuss- und Veloverkehr zu schliessen und die offenen Fragen zu den langen Umfahrungen Laufen/Zwingen und Delémont zu klären. «Mit dem Plakat, dass nun an das ASTRA geht, machen wir in Bundesbern deutlich, dass die Region geeint hinter dem Ausbau des Korridors N18 steht», so Dätwyler. Das Anliegen unterstützten am Forum auch die Regierungsräte Seite 2/2 Isaac Reber (BL) und David Eray (JU) sowie die Nationalräte Sandra Sollberger (BL) und Thomas Stettler (JU).
Halbstundentakt zwischen Basel und Biel
Erste Verbesserungen bringt langfristig der Doppelspurausbau der Bahnlinie im Laufental mit einem Halbstundentakt zwischen Basel und Biel ab Dezember 2025. Die Arbeiten gehen ab Ende April 2025 jedoch mit einer Totalsperre der Strecke einher. Am Mobilitätsforum präsentierte die SBB ihr Bahnersatzkonzept mit Massnahmen, um die Einschränkungen bestmöglich abzufedern. Zudem stellten regionale Anbieter der Bevölkerung ihre Angebote vor: Während die Carpooling-Plattform HitchHike beim Finden und Bilden von Fahrgemeinschaften unterstützt, bietet der Co-Working-Space Bermuda mit zentralen Arbeitsplätzen in Laufen eine Alternative zum Pendeln. Der Sportshop Karrer in Laufen und der Trailgate Bikeshop in Zwingen offerieren während der Sperre vergünstigte E-Bikes.
Schritt für Schritt zu sicherer und guter Anbindung
«Schritt für Schritt wollen wir einer sicheren und guten Anbindung ins Laufental näherkommen», ist Dätwyler zuversichtlich. Das Komitee N18 werde auch in Zukunft nicht müde, sich für eine gute Erreichbarkeit des Laufentals, der Thiersteiner Gemeinden und der Agglomeration Delémont und damit für die Interessen der Region stark zu machen. Denn als zentrale Verkehrsachse verbindet die N18 nicht nur wichtige Wirtschaftsstandorte, sondern auch vier Kantone und zwei Sprachregionen miteinander.
Weitere Informationen finden Sie zudem in einigen Medienberichten (Auswahl):
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